Manufaktua ŁUKOVA

Die Ziegelei Łukowa im Südosten Polens in der Nähe von Tarnów brennt seit über 130 Jahren Ziegel in einem Ringofen vom Typ Hoffmann.
Typ Hoffmann mit Ton aus der eigenen Lagerstätte. Auch heute noch werden etwa 90 % der Arbeiten von Hand ausgeführt. Der Produktionsprozess ist im Laufe der Jahre praktisch unverändert geblieben. Die Ziegel werden in Trockenkammern auf dem Feld getrocknet und von Hand in den Ofen hinein- und herausgetragen. Die Formgebung erfolgt in einer alten Schneckenpresse vom Typ Schlickheysen, die früher mit Tierkraft, später mit einer Dampflokomotive und heute mit Strom betrieben wird.

Der Ziegel erhält eine hohe mechanische Festigkeit und eine spezifische Farbe, die sich aus der Zusammensetzung des Tons, den natürlichen Trocknungsbedingungen und dem kaum kontrollierbaren Brennprozess im Spulenofen sowie dem aktuellen Wetter ergibt.

Im Laufe der Jahre wurden 25 Kirchen und zahllose Wohngebäude mit Bogenziegeln gebaut.

Produktionsprozess
Das Aushubmaterial aus der Mine wird für den Winter aufgeschüttet und einem Gefrierprozess unterzogen sowie mit Wasser übergossen, um die zerstörerische Wirkung der negativen Temperaturen zu verstärken. Bei der Haufenlaugung wird das Rohmaterial belüftet, was den Prozess der „Gärung“ und Plastifizierung fördert.
Dieses Verfahren wird ein Jahr im Voraus durchgeführt. Der aufbereitete Rohstoff wird mit feinkörnigem Sand gemischt, um eine Vielzahl von gepressten Massenstrukturen herzustellen.

Der Rohziegel, der manchmal einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 20 Prozent aufweist, wird zu einem Hoffmann’schen Spulenofen transportiert. Der Brennvorgang ist schwer zu kontrollieren und komplex. Infolgedessen überrascht der „gebrannte Ziegel“ manchmal mit unvergleichlichen visuellen Effekten.